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Neues Artenschutzprojekt für den gefährdeten Kammmolch
10.05.2017
Der Kammmolch ist die größte, heimische Molchart: Bis zu 15 cm lang werden die Männchen, während die Weibchen eine Körperlänge bis zu 18 cm erreichen können.
 
Die Männchen machen besonders durch ihre auffällige Wassertracht zur Fortpflanzungszeit auf sich aufmerksam. Mit einem beeindruckenden Rückenkamm werben sie um die Weibchen, die wesentlich schlichter aussehen.

Der Kammmolch lebt vom zeitigen Frühjahr bis zum Herbst in größeren, tieferen Gewässern, die zur Fortpflanzung genutzt werden. 
Die Teiche sollten eine gute Wasserqualität aufweisen und durch eine reich verkrautete Unterwasser- und Ufervergetation gekennzeichnet sein.

Im Winter lebt der Schwanzlurch an Land und sucht Verstecke, wie Stein- oder Holzhaufen, Wurzelbereiche oder auch Komposthaufen auf.
Kammmolch-Männchen mit Rückenkamm.


Kammmolch-Weibchen

Der Kammmolch gilt in NRW als gefährdet. Auch im Kreis Gütersloh ist er aufgrund seiner stark lückenhaften Verbreitung als gefährdet anzusehen. Ein wesentlicher negativer Faktor ist der Fischbesatz von Teichen, z.B. weil viele Molch-Larven von räuberisch lebenden Fischen erbeutet werden. Ein weiterer Gefährdungsgrund ist die oftmals intensive Nutzung des unmittelbaren Umfeldes von Laichgewässern (Verkehr, Pflanzenschutzmittel etc.).

Die Biologische Station hat im Frühjahr 2017 ein neues Artenschutzprojekt zur Förderung des gefährdeten Kammmolches im Kreis Gütersloh ins Leben gerufen.
Im Altkreis Wiedenbrück wird dieses durch die Stiftung der Kreissparkasse Wiedenbrück gefördert.
Im restlichen Kreisgebiet führen wir das Projekt gemeinsam mit dem Naturschutzbund NABU, Kreisverband Gütersloh e.V. durch.





 

Aufruf an die Bevölkerung:

Bitte melden Sie uns Ihre Vorkommen vom Kammmolch (am besten mit Foto)! 

Zur Bestimmung "Ihrer" Molche können Sie unsere Liste der Unterscheidungsmerkmale der heimischen Molche zu Hilfe nehmen!