Feldgrashüpfer

(Chorthippus apricarius)
Lebensraumansprüche

Der Feldgrashüpfer ist ein typischer Wegrandbewohner, der aber auch relativ trockene Feuchtwiesen (insbesondere nach der Mahd) besiedeln kann. Er ist wärme- und trockenliebend (thermo- und xerophil) und bevorzugt sandige, lückig bewachsene Böden. Falls diese Bedingungen vorliegen, kann er große Dichten erreichen.

Verbreitung im Kreis Gütersloh

Der Feldgrashüpfer ist im Kreis Gütersloh noch in fünf von acht Feuchtwiesenschutzgebieten vertreten. Insbesondere im NSG „Am Lichtebach“ erreicht er hohe Dichten. Verbreitungsschwerpunkt ist der nördliche Teil des Kreisgebietes.

Hilfsmaßnahmen

Es ist auf eine ausreichende Vernetzung geeigneter Lebensräume zu achten. Hier reichen oft ungedüngte oder ungespritzte Feldwege oder Straßenränder. Der großflächige Erhalt von Sandmagerrasen ist unbedingt zu fordern.

Gefährdung und Gefährdungsursachen

Landesweit auf der Roten Liste (LÖBF 1999) als ungefährdet eingestuft. Da die Art Saumstrukturen mit magerem Bewuchs bevorzugt, ist sie durch eine zunehmende Eutrophierung solcher Strukturen entlang von Wegen und Straßen zunehmend gefährdet. Zersiedelung und Zerschneidung der Landschaft, die zu einem Lebensraumverlust führen, sind weitere Gefährdungsursachen, die auf viele Tier- und Pflanzenarten zutreffen.