Feldvogelschutz und Monitoring in Werther und BorgholzhausenDie Feldlerche (Alauda arvensis) gilt als Charaktervogel der offenen Kulturlandschaft. Insbesondere der Gesang der revieranzeigenden Männchen in den frühen Morgenstunden und zum Abend hin ist vielen Vogelfreunden bekannt: | Singende Feldlerche auf dem Feld. |
Einst ist die Feldlerche einer der häufigsten Vögel unserer offenen Feldflur gewesen - heute ist sie eine gefährdete Art, für die ohne bereits durchgeführte Schutzmaßnahmen eine höhere Gefährdung zu erwarten ist (SUDMANN et. al 2021).
Die Biologische Station engagiert sich seit vielen Jahren gemeinsam mit Flächenbewirtschaftern und Jägern für den Erhalt und Förderung des sympathischen Feldvogels. Begleitend zu der Umsetzung von gezielten Schutzmaßnahmen führt die Biostation seit 2006 Erfassungen in den Gebieten durch.
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Ansprechpartnerin ist Conny Oberwelland
Werther
Ergebnisse des Monitorings 2024
Im Jahr 2024 wurde 34 Brutreviere der Feldlerche (Alauda arvensis) im Untersuchungsgebiet Werther-Arrode erfasst. Der Aufwärtstrend der letzten drei Jahre wurde damit fortgeführt und erreicht das Niveau aus den Jahren 2008 - 2010.
Tabelle 1: Anzahl der Feldlerchenreviere im Untersuchungsgebiet in Werther-Arrode
Als Schutzmaßnahme für die Feldlerchen wurde 2024 beispielsweise der Einkorn in weiter Reihe gesät. | Der Öllein im Bioland-Anbau bietet den Feldvögeln mit seinem lückigen Bestand und dem Insektenreichtum optimale Bedingungen als Brutrevier. |
Die kleinflächigen Extensivierungsmaßnahmen sind von den Feldlerchen sowohl zur Anlage ihrer Neststandorte als auch zur Nahrungssuche angenommen worden.
Mit gezielten Schutzmaßnahmen kann der Bestand der Lerchen gefördert werden.
Aufgrund der erfreulich hohen Anzahl an Revieren werden diese Gebiete auch weiterhin in das Monitoring eingeschlossen. Gemeinsam mit der UNB vom Kreis GT werden wir Landwirte ansprechen, um auch hier gezielte Schutzmaßnahmen für die Feldlerchen umzusetzen.
Erfreulich waren auch die verhältnismäßig häufigen Sichtungen vom Rebhuhn (Perdix perdix) in Werther-Arrode. Es kann angenommen werden, dass sich im Jahr 2024 mindestens drei Brutreviere in dem Gebiet angesiedelt haben. |
Borgholzhausen
Ergebnisse des Monitorings 2024
Mit diesem positivem Ergebnis setzt sich der leichte Aufwärtstrend des letzten Jahres fort. Auch in Borgholzhausen werden gezielte Schutzmaßnahmen für die Feldlerchen umgesetzt.
Quelle
Stefan R. Sudmann, Michael Schmitz, Christoph Grüneberg, Peter Herkenrath, Michael M. Jöbges, Tobias Mika, Klaus Nottmeyer, Kathrin Schidelko, Werner Schubert & Darius Stiels (2021): Rote Liste der Brutvogelarten Nordrhein-Westfalens, 7. Fassung, Charadrius 57 (publiziert November 2023), Heft 3–4 : 75–130.
Siehe auch: Feldvogelschutz mit Monitoring Feldvogelmonitori... Ergebnisse vom Fe... Feldvogel-Monitor... |