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Kammmolch(Triturus cristatus)
Lebensraumansprüche
Der Kammmolch ist mit bis zu 18 cm Körperlänge der größte und kräftigste heimische Wassermolch. Er ist nicht eng an einen speziellen Biotoptyp angepasst und in diversen Gewässern der verschiedensten Naturräume zu finden. Er bewohnt die offene Landschaft ebenso, wie größere geschlossene Waldgebiete. Als Laichgewässer werden größere, tiefere Teiche und Tümpel bevorzugt, die eine möglichst sonnige Lage und eine gut entwickelte Unterwasserpflanzenwelt aufweisen sollten. Die Landlebensräume liegen oft in unmittelbarer Nähe zu den Gewässern. Die Überwinterung findet meist an Land (Keller, Komposthaufen, Teichdämme, Steinmauern, u.a.) statt, manche Tiere sind allerdings im Winter im Bodenschlamm der Teiche zu finden.
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Verbreitung im Kreis Gütersloh
Trotz seiner recht großen ökologischen Bandbreite ist die Verbreitung des Kammmolches im Kreis Gütersloh sehr lückenhaft. Größtes Vorkommen ist der Bestand im Tatenhausener Wald, wo mehrere hundert Tiere gefunden wurden.
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Hilfsmaßnahmen
Bei bekannten Vorkommen des Kammmolches sind die Gewässer auf den Fischbesatz zu prüfen und gegebenenfalls abzufischen. Vor allem Raubfische, wie Barsch und Hecht, stellen den Larven stark nach. Aber auch starke Wühler (große Karpfen) beeinflussen durch die entstehende Wassertrübung sowie negative Einwirkungen auf die Wasserpflanzen die Lebensbedingungen für den Kammmolch nachteilig. In der Umgebung von bekannten Laichgewässern sollten weitere Teiche angelegt werden. Da die Landlebensräume vorwiegend im Umkreis der Gewässer liegen, ist auch ein Umgebungsschutz, mit extensiver Nutzung oder Pflege wichtig.
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Gefährdung und Gefährdungsursachen
Der Kammmolch gilt in NRW als gefährdet. Auch im Kreis Gütersloh ist er aufgrund seiner stark lückenhaften Verbreitung als gefährdet anzusehen. Ein wesentlicher negativer Faktor ist der Fischbesatz von Teichen, da insbesondere die Molch-Larven oft geräubert werden. Da nahezu alle größeren Gewässer mehr oder minder Hobby-Angelteiche mit entsprechender Fisch-Ausstattung sind, kommt es nur in wenigen Artenschutzteichen zum Aufbau größerer Bestände. Eine intensive Nutzung oder Zerstörung des Umfeldes stellt ebenso eine große Gefahr dar, da als Landlebensraum die unmittelbare Umgebung (meist bis ca. 1000 m) aufgesucht wird.
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