Sumpfschrecke

(Stethophyma grossum)
Lebensraumansprüche

Die Sumpfschrecke bevorzugt wie der Sumpfgrashüpfer feuchte bis nasse Grünlandbereiche, die entweder als Wiese oder Weide genutzt werden können. Die Eiablage erfolgt auch bei dieser Art im Sommer in den Oberboden. Da die Eier nicht gut gegen Austrocknung geschützt sind, ist eine ausreichende Durchfeuchtung des Bodens bis zum nächsten Frühsommer von großer Wichtigkeit.


Die Art ist bedingt flugfähig und kann dadurch neue Standorte im Bereich von einigen hundert Metern neu besiedeln.

Verbreitung im Kreis Gütersloh

Der Verbreitungsschwerpunkt der Sumpfschrecke liegt eindeutig im Bereich der Emsauen im Südosten des Kreisgebietes.

Die Art ist im Kreis Gütersloh noch in zehn von 13 Feuchtwiesenschutzgebieten vertreten. Insbesondere in den NSGs „Versmolder Bruch“, "Rietberger Emsniederung" und "Grasmeerwiesen" erreicht sie noch hohe Dichten.

Hilfsmaßnahmen

  • Erhalt von noch intakten Feuchtwiesen

  • Ausreichende Durchfeuchtung des Bodens

  • Extensive ein- bis zweischürige Nutzung

Gefährdung und Gefährdungsursachen

Landesweit auf der Roten Liste (Lanuv 2010) als stark gefährdet (Kategorie 2) eingestuft.



Gefährdungsursachen:

  • Entwässerung von noch intakten Feuchtwiesen

  • intensive Nutzung als mehrschürige Wiese (bei häufigem Schnitt trocknet der Oberboden aus und die darin abgelegten Eier haben schlechte Entwicklungschancen)