Lage: im Bereich der Gemeinde Verl, südwestlich des Ortsteils Kaunitz
Größe: 139 ha
Unterschutzstellung: 26.01.1989
Das NSG "Grasmeerwiesen" wurde im Jahre 1989 ausgewiesen und liegt im Bereich der Gemeinde Verl, südwestlich des Ortsteils Kaunitz. Mit seinen 139 ha gehört es zu den größeren Feuchtwiesen - Schutzgebieten des Kreises Gütersloh. Es zeichnet sich durch einen recht hohen Anteil an Ackerflächen (ca. 15%) aus, die jedoch überwiegend am Rande des Schutzgebietes liegen.
Besonders wertvoll für das Schutzgebiet sind die externen
Wiesen mit zahlreichen seltenen Pflanzengesellschaften. Es zeigt sich hier ein recht offener
Landschaftscharakter, der nur durch einige Baumgruppen und Kopfweiden im Südteil des
Schutzgebietes durchbrochen wird. Zusätzlich befinden sich ein Teich und fünf
Blänken im NSG, welche sich (sowohl aus floristischer als auch aus
faunistischer Sicht) zu wertvollen Biotopen entwickelt haben.
Im Schutzgebiet findet man feuchtwiesentypische
Pflanzenarten wie Faden-Binse und Knick-Fuchsschwanz sowie die
blütenreichen und für Insekten wichtigen Sumpfdotterblumen
und Kuckucks-Lichtnelken.
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Von Ost nach West wird das NSG vom Rodenbach und der Wapel
durchflossen. In den Bächen wurden das Bachneunauge
und die Groppe nachgewiesen.
Beide Arten sind Indikatoren für eine gute Wasserqualität mit hoher
Sauerstoffkonzentration. |
Desweiteren brüten im NSG regelmäßig der Große Brachvogel, der Kiebitz und der Steinkauz. Erfreulich ist auch der aktuelle Nachweis des Rebhuhns nördlich des Rodenbaches , welches seit 2004 nicht mehr beobachtet worden war. Die Blänken des NSG werden zur Zugzeit regelmäßig von Limikolen wie Bekassine und Grünschenkel aufgesucht. |
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Auch wurden nahezu im gesamten NSG feuchtgrünlandtypische Heuschreckenarten wie der Sumpfgrashüper und die Sumpfschrecke nachgewiesen. |
Grasmeerwiesen Lage des Gebietes (Grundkarte) (PDF, 910 KB)
Grasmeerwiesen Lage des Gebietes (Luftbild) (PDF, 1246 KB)
Grasmeerwiesen Verordnungstext (PDF, 2393 KB)