Lage: nordwestlich von Rietberg zwischen den Ortsteilen Druffel und Neuenkirchen
Größe: 55,7 ha
Unterschutzstellung: 18.02.1988
Das im Jahr 1988 ausgewiesene NSG
"Schellenwiese" liegt auf dem Gebiet der Stadt Rietberg, zwischen den
Ortsteilen Druffel und Neuenkirchen. Mit 57 ha ist es eines der kleineren
Feuchtwiesen-Schutzgebiete des Kreises Gütersloh.
Das Landschaftsbild ergibt sich
aus einer weitgehend offenen Niederungslandschaft, welche nur örtlich, bzw.
randlich von Baumreihen, Baumhecken, Kopfweidenreihen und einigen Gräben
strukturiert wird. Bemerkenswert ist ein größerer, zusammenhängender
Waldbereich im Osten des NSGs, der in weiten Bereichen noch eine naturnahe
Ausprägung mit Buchen - Eichen - Mischbeständen aufweist, in die einzelne
Kiefern eingestreut sind.
Die Kopfweiden werden häufig vom Steinkauz als Brutplatz genutzt, aber
auch einige Fledermausarten nutzen ihre Baumhöhlen als Sommerquartier. In den
Waldbereichen brütet der Grünspecht.
Zudem nutzt auch die vom Aussterben bedrohte Bekassine das NSG um ihre Brut groß zu ziehen. |
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In den Grünlandflächen finden
sich Vorkommen an feuchtwiesentypischen Heuschreckenarten wie der Sumpfschrecke, dem Sumpfgrashüpfer, die Kurzflüglige
Schwertschrecke und dem Weißrandigen
Grashüpfer. |
Einige seltene Pflanzenarten
finden sich vor allem im Bereich der Gräben, hier kann man unter anderem die Wasserfeder und den Großen Wasserfenchel entdecken. Zudem
findet man hier die typischen Feuchtwiesengesellschaften wie Seggen oder
Sumpfdotterblumen. |
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Schellenwiese Lage des Gebietes (Grundkarte) (PDF, 913 KB)
Schellenwiese Lage des Gebietes (Luftbild) (PDF, 5851 KB)
Schellenwiese Verordnungstext (PDF, 1984 KB)