Lage: in Rheda-Wiedenbrück südlich des Ortsteils Lintel, unmittelbar an der Stadtgrenze zu Rietberg
Größe: 36,6 ha
Unterschutzstellung: 18.02.1988
Das mit seinen 36 ha verhältnismäßig kleine Feuchtwiesen
- Schutzgebiet "Am Merschgraben" zeigt einen Ausschnitt aus der
münsterländischen Parklandschaft. Seinen Namen hat es vom Merschgraben, der an
seinem östlichen und südlichem Rand entlang fließt und von Kopfweiden
gesäumt wird.
Das fast ebene Talsandgebiet ist überwiegend von offenen, teils sehr feuchten Grünflächen geprägt. Die wertvollsten Strukturen des NSG stellen Wiesengräben und zwei Kleingewässer dar. Hier ist der Röhrige Wasserfenchel eine botanische Besonderheit, welcher im Kreis Gütersloh nur noch an wenigen Stellen vorhanden ist. Bemerkenswert ist zudem ein größerer Waldbereich im Norden des Gebietes, der in einigen Bereichen noch über einen naturnahen Bestand an alten Eichen und Buchen verfügt. Regelmäßig sind hier der Grünspecht und Kleinspecht zu hören und zu beobachten. An der Südostgrenze des Schutzgebietes brütet regelmäßig der Kiebitz. Die Kopfweiden entlang des Merschgraben bieten dem Steinkauz eine Brutmöglichkeit. |
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Von großer faunistischer Bedeutung ist auch ein naturnaher Tümpel auf einer Wiese im Osten des NSGs unmittelbar nördlich des Merschgrabens, der unter anderem vom Laubfrosch besiedelt wird. |
Am Merschgraben Lage des Gebietes (Grundkarte) (PDF, 729 KB)
Am Merschgraben Lage des Gebietes (Luftbild) (PDF, 1162 KB)
Am Merschgraben Verordnungstext (PDF, 2595 KB)