Als erstes Projekt der Biologischen Station wurde 1989 die Betreuung des NSG "Versmolder Bruch" im Auftrage des Kreises Gütersloh übernommen.
Seit 1989 ist die Biologische Station im Kreis Gütersloh mit der Betreuung von mittlerweile mehr als 2000 Hektar im Feuchtwiesenschutz tätig.
Eine zentrale Funktion bei der Betreuung hat die regelmäßig tagende Arbeitsgruppe, in der die ULB Gütersloh und der landwirtschaftlich ausgerichtete Verein für Landschaftsschutz und Landschaftspflege (Beratung der Landwirte) mit eingeschlossen sind. Hier werden fachliche Zielsetzungen und Probleme diskutiert und Lösungsmöglichkeiten im Vorfeld abgestimmt.
Die FWS im Kreis Gütersloh weisen ein hohes Artenpotential bei Flora und Fauna auf.
Insbesondere nach der Anlage von Blänken traten seltene Arten, wie die Salzbunge oder der Schild-Ehrenpreis, aber auch Libellen wie die Glänzende Binsenjungfer wieder in großen Beständen auf. Unter den Wiesenvögeln ist der Große Brachvogel, der im Kreis Gütersloh noch mit ca. 65 Brutrevieren vorkommt, von großer Bedeutung, da es sich nach Steinfurt und Borken um den drittgrößten Bestand in NRW handelt. Die FWS spielen dabei eine herausragende Rolle, da 80 % der Reviere hier zu finden sind. Bei der Uferschnepfe (100% bei 8 - 10 Bp) und der Bekassine (100% bei 1 -3 Bp) liegt der Prozentsatz sogar noch höher. Als vierten typischen Wiesenvogel der Feuchtwiesen ist der Kiebitz zu nennen. Etwa 1000 Brutpaare besiedeln den Kreis Gütersloh, ca. 18 % davon nutzen die Feuchtwiesen als Revier.