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Gold für Gütersloh - Schutzprojekt für die Goldammer
15.12.2021
Bild: Bernhard Walter
Die Goldammer ist ein typischer Feldvogel der offenen und halboffenen Kulturlandschaft. Ihr Bestand ist aufgrund von Flächenverbrauch und einer zunehmenden Intensivierung der Landbewirtschaftung rückläufig. Die Biostation hat in Gütersloh und Harsewinkel praktische Maßnahmen umgesetzt, um ihren Lebensraum zu verbessern. Das Projekt wurde gefördert durch die Stiftung der Sparkasse Gütersloh.
Aktuelles aus dem Projekt
Kartierung der Goldammer im Stadtgebiet Gütersloh 25.10.2018
Die Goldammer ist bei uns flächendeckend verbreitet, doch nimmt sie aufgrund des zunehmenden Flächenverbrauches und der Intensivierung der Landbewirtschaftung im Bestand ab und wird mittlerweile auf der Vorwarnliste der Roten Liste geführt. Die Biostation hat im Jahr 2015 mit der Förderung der Stiftung der Sparkasse Gütersloh ein Artenschutzprojekt für den sympathischen Feldvogel ins Leben gerufen. Ein Schwerpunkt des Projektes ist die Erfassung der Goldammer, um gezielt Maßnahmen zur Förderung umsetzen zu können. Im Zeitraum von 2015 bis 2018 konnten insgesamt 143 Brutpaare nachgewiesen werden. [...]
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Allgemeine Informationen

Gold für Gütersloh – 
Schutzprojekt für die Goldammer

Förderer des Projektes: 

Stiftung der               

Sparkasse Gütersloh


Laufzeit: 2015 - 2018
Ansprechpartnerin: Conny Oberwelland




„Wie, wie, wie, wie hab‘ ich dich lieb“ – so wird der charakteristische Gesang der Goldammer (Emberiza citrinella) im Volksmund umschrieben. 

Die Männchen schmettern ihr Lied von Singwarten aus und versuchen damit den Weibchen in der Paarungszeit zu imponieren. 

Anschließend präsentieren sie dem angelockten Weibchen Grashalme, um sie zu einem gemeinsamen Nestbau zu animieren. 

Die Brutzeit der Goldammer beginnt im April und endet im Juli.






Auch das Federkleid der Männchen ist zur Brutzeit besonders auffällig. Mit ihrem leuchtend gelbgoldenen Kopf, ihrer gelben Unterseite mit rötlicher Brust und ihren dunkelbraun längsgefleckten Flügeldecken machen sie die Weibchen auf sich aufmerksam –
und erfreuen mit ihrem Prachtkleid den ein oder anderen Vogelfreund.

Im Winter tragen die Männchen ein Schlichtkleid und ähneln damit den Weibchen. Diese sind unscheinbarer grünbraun gefärbt und haben gelbliches Gefieder an Kehle und Unterseite.

Lebensraum

Die Goldammer ist ein charakteristischer Brutvogel der offenen und halboffenen Kulturlandschaft. Sie bevorzugt strukturreiche Gebiete mit Hecken, Gehölzen, Alleen und Einzelbäumen.

Zudem dienen Brachflächen mit Gehölzaufwuchs, Waldränder, Bahndämme und Schonungen als Brutgebiet.

Die Goldammer ist auch auf allein gelegenen Höfen und in Randzonen von Siedlungen anzutreffen. Sie brütet meist versteckt in der Bodenvegetation oder in bis zu 2 m Höhe in Bäumen und Sträuchern.






Nahrung

Die Ammer-Nestlinge werden vorwiegend mit Insekten und Spinnen gefüttert, während die Nahrung der Altvögel überwiegend aus Sämereien, grünen Pflanzenteilen  und milchreifen Getreidekörnern besteht.

Im Winter suchen die Goldammern gemeinsam mit anderen Körnerfressern, wie Sperlingen und Finken, ihre Nahrung  in Scharen auf Stoppelfeldern, in Getreideschuppen und auf Bauernhöfen.
An Futterstellen in Gärten sammelt die Ammer ihre Nahrung ausschließlich vom Boden auf,  ist hier jedoch seltener Gast.

Verbreitung und Gefährdung

In Nordrhein-Westfalen und auch im Kreis Gütersloh ist die Goldammer nahezu flächendeckend verbreitet. Sie meidet Innenstädte und kommt daher in größeren Bereichen im Ruhrgebiet nicht vor. Infolge des Flächenverbrauchs  und der zunehmenden Intensivierung der Landbewirtschaftung hat sich der Lebensraum der Feldvögel insgesamt verschlechtert. Somit hat neben der Feldlerche, Kiebitz & Co. auch  die  Goldammer langjährige Bestandseinbrüche zu verzeichnen.
In der Roten Liste wird sie auf der Vorwarnliste geführt.

Schutz

Die Biologische Station hat im Jahr 2015 das Projekt „Gold für Gütersloh – Schutzprojekt für die Goldammer“ ins Leben gerufen. Damit möchte sie sich für die Förderung dieses sympathischen Feldvogels engagieren.

Mit praktischen Maßnahmen, wie die Anpflanzung von Hecken und die Anlage von Brache- und Blühstreifen, wollen wir die Lebensraumbedingungen der Goldammer im Stadtgebiet Gütersloh und in Harsewinkel verbessern.


Das Projekt wurde über 3 Jahre von der Stiftung der Sparkasse Gütersloh gefördert.

 Diese gepflanzte Hecke wurde als Schutzmaßnahme für die Goldammer in Gütersloh-Niehorst gepflanzt.




Die nächsten 10 Tage - Veranstaltungen
Freitag, 22.03. von 16:00-18:00 Uhr: Rieselfelder-Rundgang
Samstag, 23.03. von 19:00-21:30 Uhr: Begegnung in der Dämmerung - Kröte, Frosch & Co.
Montag, 25.03. von 09:30-12:00 Uhr: Papierwerkstatt für Kinder: Papier ist kein Müll!
Dienstag, 26.03. von 09:30-12:00 Uhr: Wollwerkstatt für Kinder: Elfen und Trolle aus Märchenwolle
Dienstag, 26.03. von 13:30-16:00 Uhr: Experimentierwerkstatt für Kinder: Von Farbe, Licht und Schatten
Dienstag, 26.03. von 18:00-20:00 Uhr: Vogelwelt im Versmolder Bruch
Mittwoch, 27.03. von 09:30-12:00 Uhr: Naturwerkstatt für Kinder: Wilde Osterdeko für Tür und Fenster
Donnerstag, 28.03. von 09:30-12:00 Uhr: Färberwerkstatt für Kinder: Buntes aus der Natur
(Ausgebucht) Donnerstag, 28.03. von 13:30-16:00 Uhr: Holzwerkstatt für Kinder: Schnitzen und mehr
Kontakt
Anschrift
Biologische Station Gütersloh/Bielefeld
Niederheide 63,
33659 Bielefeld

Tel.: 05209 / 980101
Fax: 05209 / 980102

E-Mail
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