Die Goldammer ist ein typischer Feldvogel der offenen und halboffenen Kulturlandschaft. Sie bevorzugt strukturreiche Gebiete mit Hecken, Gehölzen, Alleen und Einzelbäumen. Ihr Lebensraum hat sich in den letzten Jahrzehnten sowohl aufgrund des zunehmenden Flächenverbrauches als auch wegen der Intensivierung in der Landbewirtschaftung verschlechtert. Der sympathische Feldvogel hat zusammen mit Feldlerche, Kiebitz & Co. langjährige Bestandseinbrüche zu verzeichnen. Heute wird die einst sehr häufige Goldammer auf der Vorwarnliste in der Roten Liste geführt. Die Biologische Station hat im Frühjahr 2015 das Schutzprojekt für die Goldammer ins Leben gerufen. Das Projekt wird unterstützt von der Stiftung der Sparkasse Gütersloh. |
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Gemeinsam mit ortsansässigen Landwirten führt die Biostation praktische Schutzmaßnahmen zur Förderung der Goldammer in unserer Region durch. Im Herbst 2015 haben wir in Gütersloh-Niehorst eine Hecke gepflanzt. Sobald die heimischen Sträucher herangewachsen sind, werden sie den Feldvögeln sowie beispielsweise auch Hase und Igel Unterschlupfmöglichkeiten bieten. Die blühenden Sträucher locken Insekten an, die wiederum den Vögeln und Säugern als Nahrung dienen. |
Als weitere Maßnahme werden in Gütersloh und Harsewinkel Blühstreifen für die Goldammern angelegt. Mit der Anlage der blühenden Streifen werden neue Strukturen auf den Flächen geschaffen, die den Feldvögeln Versteck- und Brutmöglichkeiten bieten. Zudem profitieren die Vögel und mit ihnen auch verschiedene Säuger von den Insekten an den Blühpflanzen. Für die Anlage der Blühstreifen, die über ein Jahr angelegt werden, erhalten die Bewirtschafter einen finanziellen Ausgleich. Bei Interesse können sich weitere Landwirte für diese Maßnahme bei der Biostation melden! Lesen Sie hier den Presseartikel zu dem Projekt! |
Siehe auch: Gold für Gütersloh - Schutzprojekt für die Goldammer Kartierung der Go... Gold für Güters... |