Erschreckend: Das InsektensterbenDer Rückgang der Insekten um bis zu 80 % ist dramatisch! Es ist kaum absehbar, was passiert, wenn die Zahl der Insekten noch weiter zurückgeht. Etwa 80 % der Kulturpflanzen und der heimischen Wildpflanzen werden durch Insekten bestäubt. Bleiben die Insekten weg, so tragen diese Pflanzen keine Früchte und können sich nicht weiter vermehren. Der zu erwartende wirtschaftliche Schaden allein im Obst- und Gemüseanbau ist immens. |
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Erst sterben die Insekten - dann die VögelMit den Insekten sterben auch Vögel, Kleinsäuger und Amphibien, für die die Insekten die wichtigste Nahrungsquelle darstellt. Ein erschreckendes Beispiel für den Rückgang des Vogelbestandes bietet der Kiebitz: Laut Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz hat die Population des Kiebitz in NRW seit den 80-er Jahren in NRW um 75 % abgenommen. Dieser dramatische Verlauf wird leider auch durch die flächendeckenden Erfassungen der Biostation im Kreis Gütersloh belegt. Der Rückgang von 2007 bis 2016 betrug ca. 50 % der Brutpaare! |
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UrsachenZu den möglichen Ursachen gehören neben dem Flächenverbrauch durch neue Straßen und Siedlungen auch die intensivere Flächennutzung durch die Landwirtschaft. Der Einsatz von Insektiziden, insbesondere von Neonicotinoiden, stellt ein großes Problem für die Masse der Insekten und die Vielfalt ihrer Arten dar. Überdies werden den Insekten Stickstoffverbindungen, die sich in Düngern befinden, aber auch durch Abgase von Verkehr und Industrie in die Luft gelangen, zum Verhängnis. |
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Was können wir tun?Insekten brauchen wieder mehr Blühpflanzen! Artenreiche, bunte Wiesen, blütenreiche Gärten, blühende Säume und Raine sowie Ackerbereiche mit Wildkräutern verbessern die Nahrungssituation der Insekten. Jeder einzelne von uns kann einen kleinen Beitrag leisten, damit der dramatisch verlaufende Insektenschwund aufgehalten wird! |
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