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Optimierung eines Biotopes für Laubfrosch und Kammmolch
07.12.2022


Der Laubfrosch gehört zu den Baumfröschen und ist die kleinste heimische Froschlurch. Einst weit verbreitet ist der grüne Frosch heute vom Aussterben bedroht. In der Roten Liste von NRW als „stark gefährdet und von Naturschutzmaßnahmen abhängig geführt.

Im Altkreis Wiedenbrück haben wir noch relativ zahlreiche Gewässer, die der Laubfrosch zur Ablage seines Laiches im Frühjahr aufsucht.






Dieses Gewässer in Langenberg wurde im Jahr 2007 von der Biologischen Station neu angelegt.

Der Laubfrosch ließ nicht lange auf sich warten: Schon im folgenden Frühjahr waren die ersten Männchen zur Fortpflanzungszeit mit ihren charakteristischen Rufen zu hören und über die Jahre etablierte sich eine stabile, größere Laubfroschpopulation an dem Biotop. 

Doch auch der Kammmolch nutzt seit einigen Jahren den Teich zur Reproduktion. 
 





Zum Erhalt solch wertvoller Wasserlebensräume sind regelmäßige Pflegemaßnahmen von Nöten.

Für die Optimierung des Gewässers wurde der Uferbereich von Gehölzen freigestellt.
Auf diese Weise wird die Wasserfläche wieder durch die Sonneneinstrahlung erwärmt.
Davon profitieren die Amphibienlarven: Sie entwickeln sich schneller in den Warmwasserzonen und haben eine größere Fitness, wenn sie in den Winter gehen. 







Am Gewässergrund hat sich durch den Laubeintrag eine nährstoffreiche Schlammschicht gebildet. Sie führt auf Dauer zu einer Eutrophierung des Wassers, worauf Amphibien mit hohen Lebensraumansprüchen - wie Laubfrosch und Kammmmolch - sensibel reagieren. 

Mit Hilfe von Baggerarbeiten wurde der Schlamm mit dem Schilfbewuchs entfernt.








Das freigestellte und ausgebaggerte Gewässer wird den Amphibien schon bald wieder günstige Lebensraumbedingungen bieten. 


Die Maßnahme wurde im Rahmen des Artenschutzprojektes für den Laubfrosch durchgeführt.



Das Projekt läuft von 2022 bis 2026 und wird gefördert von der Stiftung der Kreissparkasse Wiedenbrück.




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